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Styrol-Acryl-Polymere

Update: Styrol-Acryl-Emulsionspolymere basieren auf einer Gruppe von Chemikalien, die wahre Arbeitspferde in der Polymerch...
Summary:12-06-2021

Styrol-Acryl-Emulsionspolymere basieren auf einer Gruppe von Chemikalien, die wahre Arbeitspferde in der Polymerchemie sind. Diese als Acrylate bekannte Gruppe umfasst Acrylsäure und ihre Ester – Methylacrylat, Butylacrylat, Ethylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat. Alle diese Acrylmonomere sind hochreaktive Chemikalien, was bedeutet, dass sie sich leicht mit sich selbst oder anderen Monomeren verbinden, um kommerziell wichtige Polymere zu bilden Styrol-Acryl-Emulsionspolymer. Die Vielseitigkeit dieser Polymerklasse verdankt sich in hohem Maße der breit gefächerten Familie von Acrylmonomeren, die in Kombination mit Styrol statistische Copolymere mit spezifischen Tg. Styrol-Acryl-Polymer-Emulsionen sind in jedem Markt, in dem wasserbasierte Systeme verwendet werden, aufgrund der Vielzahl spezifischer Eigenschaften, die erreicht werden können, allgegenwärtig.

Neben der Vielseitigkeit sind die Kosten ein weiterer wesentlicher Vorteil. Der Preis von Styrol ist niedriger als bei Chemikalien aus der Acrylatfamilie. Das macht Styrol-Acryl-Polymere zu kostengünstigen Alternativen zu reinen Acrylaten.

Styrol-Acryl-Polymere bieten ausgezeichnete hydrophobe Eigenschaften, was bedeutet, dass sie im Vergleich zu reinen Acrylpolymeren eine überlegene Wasserbeständigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeitsrate (MVTR) aufweisen. Außerdem ist Styrol selbst ein hydrophobes Monomer, wodurch es möglich ist, Styrol-Acryl-Polymere mit geringen Teilchengrößen herzustellen. So entstehen Polymere, die für bestimmte Anwendungen ideal sind, wie zum Beispiel Grundierungen für die Bauindustrie oder Bindemittel für Papierbeschichtungen.

Eine weitere wichtige Eigenschaft von Styrol-Acryl-Polymeren ist ihre hohe Glasübergangstemperatur. Als Ergebnis neigen sie dazu, haltbar zu sein und zeigen eine gute Abriebfestigkeit und gute mechanische Eigenschaften. Weitere Eigenschaften von Styrol-Acryl-Emulsionspolymeren sind:

  • Gute Witterungsbeständigkeit und gute Fleckenbeständigkeit
  • Breites Zug/Dehnungs-Gleichgewicht
  • Fähigkeit zur Vernetzung
  • Hohes Pigmentbindevermögen
  • Idealer Glanz, Filmstärke und Beständigkeit gegen Entfernung durch Reinigungsmittel
  • Gute Haftung auf gängigen Untergründen, einschließlich verzinktem Stahl, Aluminium und Holz

Ein Nachteil von Styrol-Acryl-Polymeren ist die Vergilbungsneigung bei direkter Sonneneinstrahlung. Tatsächlich nimmt mit steigendem Styrolgehalt die Vergilbung zu, obwohl auch andere Faktoren einen Einfluss haben können. Beispielsweise können Radikalstarter aus der Polymerisation von Styrol-Acryl-Copolymeren den Vergilbungsgrad im Endprodukt beeinflussen.

Trotz dieser Nachteile werden Styrol-Acryl-Polymere immer noch weit verbreitet in Bauprodukten verwendet, wie beispielsweise in Keramikfliesenklebern, Füllstoffen, Spachtelmassen und elastomeren Dachbeschichtungen. Sie werden auch in Glasfaser-Sekundärbindemittelanwendungen wie Wandverkleidungen und dekorativen Architekturbeschichtungen verwendet.

Harzgestützte Emulsionen (RSE) sind eine Untergruppe von Styrol-Acryl-Emulsionspolymeren. Diese Emulsionen sind auf einem alkalilöslichen Harz aufgebaut, was zu einer Emulsion mit niedriger minimaler Filmbildungstemperatur (MFFT) relativ zur Glasübergangstemperatur des Polymers führt. RSE-Produkte sind flexibel und vielseitig einsetzbar wie herkömmliche Styrol-Acryl-Emulsionspolymere. Sie werden oft gewählt, weil sie einen hohen Glanz, eine hohe mechanische Stabilität und eine hohe Pigment- und Füllstoffbindung/-beladung aufweisen. Außerdem ist die Rheologie von RSEs eher Newtonsch, was bedeutet, dass ihre Viskosität weniger von der Scherrate abhängt.3